Arbeits- Sicherheits- Informationen 8.19/08
"Be- und Entlüftung
von
gewerblichen Küchen"
Stoffliche Belastung
Beim Braten, Grillen und Frittieren werden Dämpfe und feine Partikel (Aerosole)
in die Umgebungsluft abgegeben. Das Aerosol ist luftgetragen und kann eine Vielzahl
von Stoffen enthalten, die mit dem Partikel in die Lunge gelangen und dort deponiert
werden können. (...)
Entlüftung
(...) Bevor die Küchenabluft in die Abluftleitungen gelangt, muss sie durch hochwirksame Aerosolabscheider (früher Fettfangfilter) soweit möglich gereinigt werden. Damit soll einer Fettablagerung und damit einer möglichen Brandlast in den Abluftleitungen, sowie einem Flammendurchschlag in die nachfolgenden Anlagenteile vorgebeugt werden. Aerosolabscheider sind in Hauben und Decken vorzusehen.
Aerosolabscheider, Gestrickfilter und Streckgitterfilter dürfen als alleinige Aerosol-abscheider besonders aus brandschutztechnischen Gründen und wegen des veränderlichen Strömungswiderstandes nicht verwendet werden. Aerosolabscheider in Abluftanlagen sind entsprechend den betrieblichen Anforderungen, mindestens jedoch alle 14 Tage zu reinigen.
Bei starkem Fettanfall kann eine tägliche Reinigung notwendig sein. Küchenabluftdecken sind regelmäßig, mindestens jedoch halbjährlich auf ihren Verschmutzungsgrad zu prüfen und bei Bedarf zu reinigen. Einrichtungen der Abluftanlage (z. B. Abluftleitungen, Ventilatoren, Aggregatkammern) sollten mindestens halbjährlich geprüft und bei Bedarf gereinigt werden.
Deshalb sind an Abzweigungen, Querschnittsänderungen und Bögen, sowie am Einbauort von Komponenten Revisionsöffnungen in der Luftleitung vorzusehen, bei geraden Luftleitungen mindestens alle 3 m.
Quelle: ASI ArbeitsSicherheitInformationen Ausgabe 8.19/08 / BGN
|